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DigiSteps – Entwicklungsschritte auf dem Weg zum digitalen Forschungsmuseum

Die Bedeutung der Digitalisierung und virtueller Angebote ist durch die Corona-Pandemie auch im Kultursektor gestiegen. Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum (DBM) setzt daher mit dem Projekt „DigiSteps“ seinen Fokus auf die digitale Erschließung. Im Rahmen des Projekts werden drei Teilprojekte verfolgt: die Erstellung einer integrativen Digitalstruktur für Forschungserbnisse, Sammlungsbestände und Vermittlungsanwendungen, eine zielgerichtete Erweiterung des digitalen Angebots und die Einrichtung digitaler Werkzeuge für ein Besucherscreening.

Virtuelle Angebote und die Digitalisierung werden für Museen immer wichtiger, das gilt auch für das Deutsche Bergbau-Museum Bochum. Gegründet 1930 ist es als Forschungsmuseum für Georessourcen dem Auftrag verpflichtet, das materielle Erbe des Bergbaus zu sammeln, zu bewahren, zu erforschen, auszustellen und zu vermitteln. Das Credo des Museums lautet: „Wissen verbreiten – Bergbau erleben.“ In vier Rundgängen der Dauerausstellung – Steinkohle, Bergbau, Bodenschätze, Kunst – und in einem Anschauungsbergwerk vermittelt das Museum die Faszination für die Welten des Bergbaus. Und das soll in Zukunft zunehmend digital und virtuell geschehen.

Mit dem Projekt „Entwicklungsschritte auf dem Weg zum digitalen Forschungsmuseum“ (DigiSteps) sollen der Auf- und Ausbau digitaler Infrastrukturen und Kompetenzen des Deutschen Bergbau-Museums-Bochum gestärkt werden. Neben Investitionen in den Ausbau digitaler Angebote für die Besucher und die Weiterentwicklung digitaler Anwendungen sowie die Stärkung der digitalen Kompetenzen der Mitarbeiter liegt der Fokus des Projekts auf der Entwicklung einer abteilungsübergreifenden Struktur. Neben den Abteilungen „Forschung“ sowie „Ausstellung“ und „Vermittlung“ kommt auch dem Montanhistorischen Dokumentationszentrum (kurz: montan.dok) eine zentrale Rolle in diesem Prozess zu. Das montan.dok ist die zentrale Serviceeinrichtung und bewahrt, restauriert, konserviert und erschließt sämtliche Sammlungsbestände des Deutschen Bergbau-Museums Bochum und macht sie zugänglich.

Der Fokus liegt auf der Erarbeitung eines umfassenden Konzepts für die systematische Digitalisierung der umfassenden und einzigartigen Bestände. Dabei sollen auch langfristige Ziele formuliert, neue Chancen im Feld der Digitalisierung identifiziert und systematisch Maßnahmen für die konkrete Umsetzung der Digitalisierung abgeleitet werden. Die so geschaffenen Tools gilt es weiterzuentwickeln und zukunftsfähig auszubauen. Dies betrifft unter anderem die Schaffung von Inhalten, indem hochwertige, digitale Daten online zur Verfügung gestellt werden – wobei aufgrund deren Menge eine Priorisierung unabdingbar ist.

Entsprechende Auswahlprozesse fanden bereits statt. Um diese Priorisierungen transparent zu gestalten und gleichzeitig die weiterhin nur analogen Bestände nicht aus dem Blick zu verlieren, bedarf es eines Überblicks sowie einer detaillierten Beschreibung der vollständigen Sammlung. Ein weiteres Thema des Projekts ist die Optimierung und Sicherung der Datenqualitäten. Wie können Arbeitsprozesse und Ressourcen optimiert werden? Welche Chancen eröffnen sich durch den Einsatz semi-automatisierter Tools? Bereits diese Fragen lassen die Komplexität der Digitalisierung der Forschungsinfrastruktur erahnen. Insofern wird auch das Projekt unterschiedliche Aspekte berücksichtigen, um eine Basis für den weiteren Weg des montan.dok in die digitale Zukunft zu schaffen.



Facts & Figures

Gesamtinvestitionen: 1.250.000 Euro
davon
1.125.000 Euro REACT-EU Fördermittel


Projektpartner

DBM Deutsches Bergbau-Museum Bochum der DMT-Gesellschaft für Lehre und Bildung mbH


Schwerpunkt

REACT-EU


Laufzeit

02.01.2022 bis 30.04.2023