EFRE/JTF in Nordrhein-Westfalen

Innovationspotenzial der NRW-Wirtschaft ausschöpfen

Nordrhein-Westfalen kann sich im europäischen Vergleich sehen lassen, soweit es den Forschungs- und Innovationsbereich betrifft. Aber im Vergleich zwischen den deutschen Bundesländern könnte NRW noch mehr leisten. Dabei kommt es insbesondere darauf an, die Investitionen der Wirtschaft in Forschung und Entwicklung zu steigern.

Das OP EFRE NRW will diese Investitionen verstärken und orientiert sich dabei an den Leitmärkten, die in der Innovationsstrategie hergeleitet worden sind. Es handelt sich um Märkte, in denen NRW-Unternehmen bereits starke Positionen einnehmen und die zugleich gute Wachstumspotenziale aufweisen. Eine Voraussetzung für Erfolge in diesen Leitmärkten ist es, durch Kooperationen zwischen Forschung und Unternehmen Innovationen zu entwickeln und marktfähig zu machen.

Diese Leitmärkte stehen im Fokus des OP EFRE NRW innerhalb der Prioritätsachse 1:

  • Maschinen- und Anlagenbau/Produktionstechnik
  • Neue Werkstoffe
  • Mobilität und Logistik
  • Informations- und Kommunikationswirtschaft
  • Energie- und Umweltwirtschaft
  • Medien- und Kreativwirtschaft
  • Gesundheit
  • Lifesciences.

Ziel der Prioritätsachse 1 ist es, diese Leitmärkte mit den großen gesellschaftlichen Herausforderungen des Landes NRW zu verknüpfen: Klimaschutz und Klimawandel, der effiziente Umgang mit Ressourcen und eine sichere Energieversorgung zählen dazu ebenso wie neue Ansätze der Mobilität, die Herausforderungen der Digitalisierung der Wirtschaft oder auch der soziale Zusammenhalt einer Gesellschaft, die sich im Wandel befindet.

In all den Kernfeldern dieser Leitmärkte sind bereits ein hoher Grad an Know-how und die nötige Spezialisierung in NRW vorhanden. Die Strategie des OP EFRE NRW will vorhandene Innovationspotenziale optimal ausschöpfen – durch die Kooperation von Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Dabei wird besonderer Wert auf die Einbindungen kleinerer und mittlerer Unternehmen (KMU) in die Vorhaben gelegt.

Das Ziel lautet, innovative Produkte, Dienstleistungen und Verfahren zu entwickeln, zur Produktreife und in der Folge an den Markt zu bringen. Vorhandene Stärken im Land (Forschungsexzellenz, unternehmerische Erfahrung) werden gebündelt und zu marktinnovativen Kräften vereint. Um dies umzusetzen, braucht es aber auch eine exzellente Forschungs- und Innovationsinfrastruktur sowie in der Folge den nötigen Wissenstransfer, um die gewonnenen Innovationen in der Praxis umsetzen zu können.

Gesucht sind nachhaltige Lösungen auf allen Ebenen, die die Gesellschaft der Zukunft verlangt. Ökologisch vorbildlich, ökonomisch erfolgreich und sozial verankert – diese Maximen zusammenzuführen sind ein wichtiges Ziel des OP EFRE NRW bei der Förderung von Forschung und Innovation. Dies kann nur funktionieren, wenn Innovation aus weitem Blickwinkel betrachtet wird und alle möglichen Facetten erfasst: Produkte, Prozesse, Marketing, Dienstleistung, Infrastruktur und nicht zuletzt gesellschaftliche Akzeptanz. .

Für die Prioritätsachse 1 stehen 498 Millionen Euro aus dem EFRE zur Verfügung. Diese werden durch Mittel des Landes und durch Eigenbeiträge der Projektteilnehmer verdoppelt.