EFRE/JTF in Nordrhein-Westfalen

“Dortmunder U“ auf dem Weg zum Zentrum für Kunst und Kreativität mit internationalem Qualitätsanspruch

Dortmunder U - Zentrum für Kunst und Kreativität

Das „Dortmunder U“ ist eines der bekanntesten Projekte der Stadt. Entstanden im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010 verbindet es als Kulturzentrum eines neuen Typs Kunst, Forschung, kulturelle Bildung und Kreativität. Damit ist es gleichzeitig ein Zeichen des Aufbruchs und des Strukturwandels im Ruhrgebiet und setzt nicht nur in der Stadt sondern auch darüber hinaus neue und wirtschaftlich relevante Impulse.

„Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel“ – das war nicht nur das Motto der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010, sondern zugleich der Impuls für die Entstehung eines neuartigen Kunst- und Kreativzentrums in Dortmund. Die zentrale Frage lautete: Wie können alte Industrieregionen durch Kultur, Kunst und kreative Szenen eine neue Bedeutung erreichen und an Attraktivität gewinnen.

Ein eindrucksvolles Zeichen für den Strukturwandel ist das Dortmunder U, das in den Jahren 1926/27 als industrielle Braustätte erbaut wurde – das erste Hochhaus Dortmunds mit einer Dachkrone, die seitdem die Stadtsilhouette prägt. Der Umbau in den Jahren 2008 bis 2010 läutete die Zeit des Aufbruchs ein und machte die ehemalige Union-Brauerei zu einem zeitgenössischen Kulturzentrum neuen Typs, in dem Kunst, Bildung, Forschung und Kreativität gleichermaßen eine neue Heimat fanden. Es entstand eine Einrichtung, die mit der imposanten Architektur, ihrem vielschichtigen Nutzungsprofil und ihrer Programmvielfalt in Deutschland einzigartig ist.

Eröffnet wurde das Dortmunder U im Jahr 2010 im Rahmen des Kulturhauptstadtprogramms RUHR.2010. Sanierung und Umbau des Dortmunder U zu einem Zentrum für Kunst und Kreativität waren ein Projekt im Rahmen des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).

Außergewöhnliche Ansichten bietet das U schon von außen durch die großformatigen Filminstallationen des Regisseurs Adolf Winkelmann an der weithin sichtbaren Dachkrone, ebenso wie im Gebäude selbst.

Acht Einrichtungen arbeiten unter dem Dach des Dortmunder U zusammen: das Museum Ostwall für moderne und zeitgenössische Kunst, der Hartware MedienKunstVerein (HMKV), die Technische Universität und die Fachhochschule Dortmund, die UZWEI als Abteilung für Kulturelle Bildung, die Mediathek, das Kino im U sowie die vielfältigen gastronomischen Angebote. In unmittelbarer Nachbarschaft haben der Dortmunder Kunstverein und das european centre for creative economy (ecce) ihren Sitz, die das Ausstellungs- und Veranstaltungsangebot des U ergänzen.

Im Innern wird das Dortmunder U durch eine beeindruckende Kunstvertikale erschlossen, die sich über die sieben Geschosse erstreckt. Offenheit und Durchlässigkeit zeichnen auch das Programm des Hauses aus, in dem die Zusammenhänge von Kunst, Wissenschaft, Kreativität, Medien, Design, Architektur und Gesellschaft im 21. Jahrhundert transdisziplinär verhandelt werden. Der große Fundus an klassisch-moderner und zeitgenössischer Kunst der städtischen Museumssammlung greift diese Idee der Vernetzung im Dortmunder U ganz konkret auf. Hier ergänzen hochkarätige Sammlungsstücke aktuelle Ausstellungen. Es werden neue Bezüge hergestellt und der Bogen von früher zu heute geschlossen. Die anderen Partner im U richten mit ihren Ausstellungen, Veranstaltungen und Projekten einen besonderen Fokus auf die Verbindung von künstlerischen Formaten und digitalen Medien. Kreative Freiräume und die Kunstvermittlung, vor allem für Kinder und Jugendliche, spielen eine wichtige Rolle und beziehen die benachbarten Stadtquartiere in einer Vielzahl von Kooperationsprojekten aktiv mit ein.
Als gefragter Ort für überregionale Kongresse und Events sowie als Partner bei den großen Kulturereignissen im Ruhrgebiet – wie den Nächten der Museen, der Industriekultur, der Jugendkultur und der Wissenschaft – manifestiert das Dortmunder U seine Rolle als Kulturstandort weit über die Stadtgrenzen hinaus. Neue Formate, wie der „Sommer am U“ mit seinem attraktiven Open-Air-Musik- und Kulturprogramm oder das Maker-Festival „Innovative Citizen“ haben das U als zukunftsweisende Plattform etabliert. Im Jahr 2015 verzeichnete das Dortmunder U insgesamt 138.000 Besuche, – nicht mitgerechnet die Gäste der Gastronomie, des Club- und Diskothekenbetriebs sowie diejenigen Besucher, die keine Programmangebote und Ausstellungen wahrnehmen.

Das U hat die mit dem Umbau der ehemaligen Brauerei zu einem Kunst- und Kulturzentrum verbundenen Erwartungen erfüllt: In nur fünf Jahren ist ein neues Symbol für den Strukturwandel und eine prägende Landmarke für Dortmund und die Region entstanden, die eine internationale Signalwirkung erzielen.


Mehr zum "Dortmunder U"


Kontakt

Stadt Dortmund

Arbeitsgruppe Rheinische
Straße/U-Turm

Karl-Friedrich Ostholt
Tel. 0231/50-2 64 16
kostholt(at)stadtdo.de

Susanne Linnebach
Tel. 0231/50-2 64 17
slinnebach(at)stadtdo.de