EFRE/JTF in Nordrhein-Westfalen

Innovationswettbewerb Energie.IN.NRW

Ergebnisse der ersten Einreichrunde

Im Wettbewerb um die besten Ideen und Konzepte prüft und bewertet ein unabhängiges Begutachtungsgremium die Projektskizzen auf Basis transparenter Auswahlkriterien und schlägt die innovativsten Beiträge für eine Förderung vor.

In der ersten Einreichrunde, die am  23. Mai 2023 endete, wurden von 35 eingereichten Projektskizzen 22 Vorhaben für eine Förderung empfohlen, die nun insgesamt rund 42 Millionen Euro für ihre Projekte beantragen können:

DAC-2-E-Methane
Ziel des Projekts ist die Umwandlung von Wasserstoff und Kohlendioxid in Methan. So sollen große Energiemengen in Form eines klimaneutralen Energieträgers in das bestehende Erdgasnetzwerk eingespeist und langfristig verfügbar und transportfähig gemacht werden.
Projektkoordination: Greenlyte Carbon Technologies GmbH, Essen

KarboEx2
Durch die Nutzung und neuartige Auswertung von vorhandenen Daten – insbesondere aus dem inzwischen stillgelegten Steinkohlenbergbau – sollen geothermische Potenziale in ausgewählten Gebieten Nordrhein-Westfalens abgeschätzt werden.
Projektkoordination: HarbourDom GmbH, Dortmund

H2Extend 2.0
Ziel ist die Entwicklung eines Wasserstoff-Rezirkulationsgebläses mit bis zu 40.000 Betriebsstunden. Das Gebläse ist für einen dynamischen, langlebigen und effizienten Betrieb von Brennstoffzellensystemen wichtig.
Projektkoordination: Pierburg Pump Technology GmbH - Rheinmetall, Neuss

Photon-NRW
Ziel des Projekts ist die Demonstration und Bewertung eines Verfahrens, das anfallende Kohlenstoffdioxid-Emissionen nutzt, um den Kohlenstoffkreislauf zu schließen und gleichzeitig nachhaltig Chemikalien und Brennstoffe zu erzeugen.
Projektkoordination: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), Jülich

APV-Monitor
Im Rahmen des Projekts sollen Monitoring- und Optimierungsmethoden zur Verbesserung des Betriebs von Agri-Photovoltaik-Anlagen entwickelt und getestet werden. Per Drohne sollen automatisch Bilddaten der solar- und landwirtschaftlichen Nutzflächen erfasst werden.
Projektkoordination: Volateq GmbH, Hilden

ZLSM2
Ziel des Projekts ist die Weiterentwicklung der Zink-Luft-Technologie in Richtung eines marktfähigen und sicheren stationären Batteriespeichers. Dies geschieht mit Hilfe neuartiger Zelldiagnostik sowie eines fortschrittlichen Batteriemanagementsystems.
Projektkoordination: FH Münster, Münster

PAULA
Das Projekt zielt darauf ab, in der Thermoprozesstechnik Energie durch optimierte Prozessplanung zielgerichteter und effizienter einzusetzen. Dies soll durch die Entwicklung einer Software geschehen, die bei der Prozessplanung unterstützt und Vorschläge für eine Anlagenbelegung unterbreitet.
Projektkoordination: TTC Informatik GmbH, Witten

LightPRoof
Ziel des Projekts ist die Entwicklung hocheffizienter Leichtgewicht-Photovoltaik. Durch das Projekt soll die Nutzung von Leichtbau-Überdachungen für hocheffiziente, leichte und robuste Photovoltaik ermöglicht werden.
Projektkoordination: Seybold Technische Konfektionen GmbH & Co. KG, Düren

Air2Chem
Das Projekt beabsichtigt, CO2 aus der Luft über einen integrierten Direct-Air-Carbon-Capture and Utilization und Nutzungspfad (DACCU) für die chemische Industrie verfügbar zu machen. Unter anderem werden mithilfe von Elektrolyseverfahren und durch die Nutzung erneuerbarer Energien chemische Grundstoffe wie Ethylen und Synthesegas erzeugt.
Projektkoordination: Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT), Oberhausen

TimberConnect
Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer effizienteren Prozessstruktur entlang der Lieferkette Holz auf Basis des sog. Internet of Things. Es soll eine Datendurchgängigkeit aufgebaut werden, die die Grundlage für optimierte Prozesse und übergreifende Zusammenarbeit bildet. Dies dient der Förderung des nachhaltigen und ressourcenschonenden Bauens.
Projektkoordination: Bergische Universität Wuppertal, Wuppertal

CLUE
In dem Projekt sollen Planende in den frühen Phasen der Gebäudeplanung mit digitalen Software-Lösungen belastbare Aussagen zur Energie- und Ressourceneffizienz sowie der Kreislauffähigkeit des Gebäude-Entwurfs geboten werden.
Projektkoordination: FH Münster, Münster

FlexAqua
Das Projekt beabsichtigt, technische Flexibilitätspotenziale in sektorenübergreifenden Ver- und Entsorgungsprozessen der Abwasserwirtschaft praktisch nutzbar zu machen. Lösungen werden unter Anwendung von Methoden des Machine Learnings untersucht.
Projektkoordination: Bergische Universität Wuppertal, Wuppertal

OPV 4.0
Ziel des Vorhabens ist die Herstellung hocheffizienter und langlebiger organischer Solarzellen (OPV) in Form einer Solarfolie. Die Steigerung des Wirkungsgrads wird unter anderem durch Neuentwicklung von Additiven erzielt, die den Beschichtungsfluiden zugegeben werden.
Projektkoordination: Ruhr-Universität Bochum, Bochum

MeRePoly
Ziel des Projekts ist es, die Kunststoff-Restfeuchtigkeit – unter anderem durch die Nutzung künstlicher Intelligenz sowie Nieder- und Hochfrequenzmessung – zu ermitteln. Auf diese Weise kann die energieintensive Materialtrocknung auf ein Mindestmaß reduziert werden.
Projektkoordination: KIMW Forschungs-GmbH, Lüdenscheid

Na.Ion.NRW
Das Projekt verfolgt das Ziel, ein nachhaltiges, elektrochemisches Speicherkonzept auf Basis der Natrium-Ionen-Technologie unter Verwendung lokal verfügbarer, kostengünstiger und umweltfreundlicher Rohmaterialien zu erarbeiten. Es sollen Natrium-Ionen-Batteriezellen und -module im Pilotmaßstab hergestellt und mit anderen Batterie-Typen in einem intelligenten, hybriden Energiespeicher parallel betrieben werden.
Projektkoordination: Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB), Münster

BaLok.NRW
Das Projekt befasst sich mit der Kühlung von Brennstoffzellen in Kleinstflugzeugen zwischen zwei und 20 Sitzplätzen. Dazu werden die Teilkomponenten des ultraleichten Mantelpropellers, des Brennstoffzellensystems sowie des innovativen Kühlkonzepts optimiert, um das Gesamtsystem in einen Tragschrauber zu integrieren und zu vermessen.
Projektkoordination: Jetpel GmbH, Aachen

FeVEA
Das Projekt erforscht, wie aus verfügbaren Marktinformationen mittels transparenter Methoden ein aus Sicht beider Vertragsparteien fairer Preis für ein Power Purchase Agreement PA) bestimmt werden kann. Ein
PPA ist ein langfristiger Vertrag zwischen Erzeuger und Verbraucher erneuerbaren Stroms über die Abnahme von Strom.
Projektkoordination: Universität Duisburg-Essen, Essen

HyCoFC
Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer langzeitstabilen und kosteneffizienten Brennstoffzellen-Technologie auf Basis innovativer Hybrid-Compound-Bipolar-Platten. Die korrosionsfreie Brennstoffzellen-Technologie kann insbesondere bei stationären Anwendungen und in der Schwerlast-Mobilität zum Einsatz kommen.
Projektkoordination: thyssenkrupp Steel Europe AG, Duisburg

ENH3RGIE
Kern des Projekts ist Forschung und Entwicklung eines erstmalig mit Ammoniak betriebenen Multifuel-Generators. Dabei werden umfangreiche Arbeiten zu den Einzelkomponenten des Generators durchgeführt, um die chemischen Anforderungen von Ammoniak als Brennstoff zu erfüllen und effizient einsetzen zu können.
Projektkoordination: Aquarius ERC GmbH, Aachen

TransParEnergy
Im Projekt soll eine Methodik für einen Überblick über die Energieverbräuche von Gebäuden entwickelt werden. Ziel ist es, Informationen aus unterschiedlichen Quellen mit relativ einfachen Mitteln zu erfassen, zu verknüpfen, bei Bedarf zu anonymisieren und austauschfähig zu machen.
Projektkoordination: Fraunhofer IOSB-INA, Lemgo

FLECSI
Das Projekt konzentriert sich auf die industrielle dynamische Lastflexibilisierung in energieintensiven Industrien – mit Fokus auf metallproduzierende Wertschöpfungsketten. Dabei kommen typische diskontinuierliche Produktionsanlagen zum Einsatz, an denen das System entwickelt und getestet werden kann.
Projektkoordination: ASINCO GmbH, Duisburg

SolaGrAm
Das Projekt zielt darauf ab, die Entwicklung der solarenergiegestützten, grünen Ammoniak-Produktion voranzutreiben. Es realisiert ein Verfahren zur Herstellung von hochreinem Stickstoff, der für die industrielle Integration skalierbar und wettbewerbsfähig ist.
Projektkoordination: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Köln

Pressemitteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie NRW


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