Mit rund 630.000 Erwerbstätigen und einem Bruttoumsatz von 31,3 Milliarden Euro (2011) gehört die Tourismusbranche in NRW zu den umsatzstärksten Wirtschaftszweigen – noch vor Elektrotechnik und Elektronik. Dabei spielen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eine Hauptrolle.
Ziel des OP EFRE NRW ist es, die Wachstumschancen von KMU im Bereich touristischer Angebote und Dienstleistungen zu verbessern, z.B. durch die Gewinnung neuer Zielgruppen und durch die Entwicklung innovativer touristischer Dienstleistungen. Mit den Maßnahmen sollen Arbeitsplätze in KMU geschaffen werden und ihre Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden.
Im Rahmen eines Projektaufrufs "Erlebnis.NRW" werden die besten Projektvorschläge in NRW gesucht.
Dabei geht es um innovative Dienstleistungen, die den Tourismus in NRW und die damit verbundenen kleinen und mittleren Betriebe stärken – zum Beispiel auch mit Blick auf Angebote für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.
Ebenfalls sollen Netzwerke unterstützt werden, die Tourismusentwicklungen im Blick haben sowie neue Marketingkonzepte und Plattformen, die KMU unterstützen.
Gefördert werden zudem infrastrukturelle Vorhaben, soweit sie die Wettbewerbsfähigkeit der KMU stärken.
Die Projekte sollen im Kontext regionaler Tourismuskonzepte stehen, die einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung des Masterplans Tourismus NRW leisten und bei denen die Infrastrukturvorhaben von Marketingmaßnahmen und Dienstleistungen begleitet werden.
Zusätzlich können Studien und Entwicklungskonzepte gefördert werden, die den Betrieben der Tourismusbranche als Basiswissen zur Qualitätsverbesserung zur Verfügung gestellt werden, oder die dazu beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit der im Tourismus tätigen KMUs und deren Angebote zu steigern.
Gefördert werden Kommunen, kommunale und regionale Entwicklungsagenturen und touristische Einrichtungen, KMU, Wirtschaftsförderungseinrichtungen und -verbände sowie Vereine.
Ziele bis zum Jahr 2023
Insgesamt will das OP EFRE mit der Förderung das landesweite Ziel unterstützen, die Anzahl der Gästeankünfte in NRW bis 2023 auf 23,4 Millionen zu steigern.