EFRE/JTF in Nordrhein-Westfalen

Prioritätsachsen

Das Programmvolumen in Höhe von gut 2,6 Milliaren Euro verteilt sich auf die Prioritätsachsen wie folgt:

  • 39,0 Prozent gehen in die Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation.
  • 14,0 Prozent werden zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) eingesetzt.
  • 21,0 Prozent dienen dazu, CO2-Emissionen zu verringern. 
  • 17,0 Prozent kommen einer nachhaltige Stadt- und Quartiersentwicklung zugute. 

Ergänzt wurden diese vier Prioritätsachsen um eine weitere Prioritätsachse im Rahmen der Programmänderung 2021 finanziert über zusätzliche Mittel aus der EU-Initiative „Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe“ REACT-EU.

9,0 Prozent werden zur Unterstützung der Krisenbewältigung im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie und ihrer gesellschaftlichen Auswirkungen und zur Vorbereitung einer grünen, digitalen und stabilen Erholung der Wirtschaft eingesetzt.
 

Unterstützung der Krisenbewältigung im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie und ihrer gesellschaftlichen Auswirkungen und zur Vorbereitung einer grünen, digitalen und stabilen Erholung der Wirtschaft

Die REACT-EU-Mittel sollen gezielt eingesetzt werden, um die digitale und grüne Transformation in Nordrhein-Westfalen voranzubringen. Bei deren Bewältigung hat NRW bereits erhebliche Fortschritte gemacht, jedoch hat die Covid19-Pandemie in der Digitalisierung mehr Bedarf offengelegt. Dies betrifft insbesondere das Lernen auf Distanz in Schulen und Weiterbildungseinrichtungen. Ebenso erfordern die Covid19 bedingten Abstands- und Hygieneregeln sowie die temporäre Schließung von kultur- und touristischen Einrichtungen neue Wege bei der Präsentation ihrer Angebote im Internet.

Die Corona-Pandemie hat auch für viele Unternehmen weitere Digitalisierungserfordernisse deutlich gemacht, um diese zukunftsfähig aufzustellen. Zudem soll der medizinische Fortschritt durch eine bessere digitale Ausstattung der klinischen Medizin- und Gesundheitsforschung, insbesondere an den Universitätskliniken, unterstützt werden.

Mit dem European Green Deal haben Klimaschutz, Klimaanpassung, Erhalt und Wiederherstellung von Biodiversität und Ökosystemen neue Impulse erhalten. Dies gilt auch im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Lebens- und Umweltqualität in Zeiten der Covid19-Pandemie. Mit der „Grünen Infrastruktur NRW“ wurde in NRW bereits in der EFRE-Förderperiode 2014-2020 eine Maßnahme angegangen, die durch REACT-EU weiterverfolgt werden soll. Auch der Ausbau alternativer Antriebe muss vorangetrieben werden, um den hohen Anforderungen der Klimaschutzziele nachzukommen. Extremwetterereignisse und Naturkatastrophen wie Hitze oder Starkregenereignisse stellen nach wie vor eine Bedrohung auch für Nordrhein-Westfalen dar. Kommunen und Kreise, die aufgrund massiv wegbrechender Einnahmen schwer von den Folgen der Corona-Krise betroffen sind, benötigen Unterstützung, um auf ihren Ebenen einen großen Beitrag zur Klimaanpassung zu leisten und somit die Klimaresilienz zu stärken. Ebenso sollen Innovationen in der Umweltwirtschaft weiter gefördert werden.

Mehr Informationen zu den Fördermöglichkeiten aus den REACT-EU-Mitteln finden Sie hier.

Jede Prioritätsachse des OP EFRE NRW hat ihre einzelnen spezifischen Ziele.

>> Zum Programmtext OP EFRE NRW