EFRE/JTF in Nordrhein-Westfalen

Emissionsfreie Innenstadt Dortmund

Dortmunds Einstieg in die emissionsfreie Innenstadt

Dortmund will klimafreundlicher werden und plant den Einstieg in die emissionsfreie Innenstadt. Damit das gelingt, schafft die Stadt mit 16 Maßnahmen Angebote und Anreize, die Nutzung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor zu reduzieren. Bis 2022 soll sich so der Anteil der Wege, die klimafreundlich in die City zurückgelegt werden, von derzeit 67 auf 75 Prozent erhöhen.

Die Stadt Dortmund hat sich viel vorgenommen. In der Innenstadt sollen die Treibhausgase im Straßenverkehr deutlich reduziert werden. Um das zu schaffen, werden zahlreiche unterschiedliche Projekte und Aktionen realisiert. Bau- und Planungsprojekte, Mobilitätsmanagement für Kitas, Schulen und Betriebe, Lösungen für emissionsfreien Lieferverkehr sowie ein breit angelegter Kommunikationsprozess sollen die Menschen dazu bewegen, möglichst viele Wege in die Dortmunder Innenstadt zu Fuß, per Fahrrad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder elektrisch angetrieben zurückzulegen und auf diese Weise gemeinsam erhebliche positive Effekte für den Klimaschutz zu erreichen.

Grundgedanke des integrierten Ansatzes aus einer Bandbreite von insgesamt 16 Einzelmaßnahmen ist es, Angebote und Anreize für Verkehrsteilnehmende zu schaffen, die Fahrzeugnutzung mit Verbrennungsmotor zu reduzieren. Das Konzept dahinter setzt klar auf Praxis und Umsetzung.

Doch was wird konkret realisiert? Auf zwei Kilometern sollen auf dem innerstädtischen Wallring neue komfortable Radwege und Fahrradstraßen im Zweirichtungsverkehr entstehen. Fußgängerwege werden aufgewertet. Außerdem baut die Stadt ihre Vorreiterrolle im Bereich der E-Mobilität weiter aus. Aufgrund der kurzen Strecken und Standzeiten von Taxen bergen diese ein großes elektromobiles Potenzial. Zur Förderung von E-Taxen ist daher eine Bevorrechtigung der Fahrzeuge bei der Aufnahme von Fahrgästen am Hauptbahnhof geplant. Standzeiten können für Ladevorgänge genutzt werden.

Um möglichst viele Menschen zu erreichen, setzt eine stadtweite Marketingkampagne auf das Vorbild von Botschaftern, die sich bereits klimafreundlich fortbewegen. Unter dem Motto „UmsteiGERN. Du steigst um. Dortmund kommt weiter.“ ermuntern Radfahrende, Bus- und Bahnfahrende, Fußgänger sowie E-Autofahrende stadtweit ihre Nachbarn, Freunde und Kollegen, ihrem Vorbild der klimafreundlichen Mobilität zu folgen. Auch an die Besucher der Innenstadt wird gedacht. Sie sollen, in Zusammenarbeit mit dem Einzelhandel vor Ort, für ihre klimafreundliche Mobilität ein Dankeschön erhalten. Gemeinsam mit Kaufleuten und Kultureinrichtungen werden Anreize entwickelt, damit die Anreise in die Innenstadt häufiger mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder dem Fahrrad zurückgelegt wird.

Bis 2022 sollen durch diese und weitere Maßnahmen unter dem Motto „UmsteiGERN. Du steigst um. Dortmund kommt weiter.“ der Anteil von klimafreundlich zurückgelegten Wegen in die City von derzeit 67 auf 75 Prozent gesteigert werden. Mama- und Papa-Taxen vor den Schulen sowie tägliche Staus sollen verringert und die Fahrrad- und Fußwegeinfrastruktur aufgewertet werden. Denn was die Dortmunder eint, ist eine gemeinsame Vision: Eine klimafreundliche Mobilität bedeutet für alle bessere Luft, mehr Mobilitätsvielfalt und mehr Raum zum Leben.

Weitere Informationen unter www.umsteigern.de und www.emissionsfrei.dortmund.de



Facts & Figures

8.266.081 Mio Euro Gesamtinvestition
davon:
4.096.970 Euro EFRE Fördermittel
2.371.614 Euro NRW Landesmittel



Projektpartner

Stadt Dortmund


Schwerpunkt

Förderung der Bestrebungen zur Verringerung der CO2-Emissionen


Laufzeit

01.05.2019 - 30.04.2022