EFRE/JTF in Nordrhein-Westfalen

Maßgeschneidert oder Einheitsgröße? – Strategien für eine erfolgreiche Transformation als Beitrag zum Zusammenhalt in Europa

Diskussion über die Zukunft der europäischen Kohäsionspolitik ab 2028

Am 2. Mai 2024 fand eine Diskussionsveranstaltung in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen in Brüssel über Chancen, Perspektiven und Ausrichtung der EU-Regionalpolitik ab 2028 statt. Mona Neubaur, stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie NRW lud Expertinnen und Experten unter anderem aus der Wissenschaft, der Europäischen Kommission, aus der Umsetzungspraxis und Jugendvertretende zu einer Podiumsdiskussion ein:

  • Prof. John Bachtler, Professor für Europapolitik, European Policies Research Centre, Universität Strathclyde
  • Peter Berkowitz, Direktor, Europäische Kommission, Generaldirektion für Regional- und Stadtpolitik
  • Stefania Koczar-Sikora, Stellvertretende Direktorin, Abteilung für Regionale Entwicklung und Transformation, Woiwodschaft Schlesien
  • Milad Tabesch, Jugendinitiative Ruhrpott für Europa

Die Diskussion drehte sich um folgende Fragen:

  • Wie muss die zukünftige EU-Regionalpolitik aussehen, um eine erfolgreiche Transformation zu klimaneutralen, wettbewerbsfähigen Regionen wirksam zu unterstützen? Wie lassen sich die Verfahren dabei so vereinfachen, dass die Förderung aus dem EFRE attraktiv und passgenau ist?
  • Vor welchen speziellen Herausforderungen stehen insbesondere stärker entwickelte Regionen wie Nordrhein-Westfalen? Was können sie von anderen lernen und wie lassen sich Partnerschaften und Allianzen knüpfen und pflegen?

Mit der Veranstaltung wurden die vielfältigen Sichtweisen unter rund 160 Teilnehmenden der Brüsseler Interessenvertretungen, überwiegend Akteurinnen und Akteure der europäischen Regionalpolitik wie regionale und nationale Vertretungen, EU-Institutionen, Verbände sowie Wirtschafts- und Sozialpartner diskutiert.

Die Teilnehmenden waren sich einig, dass es nicht um eine abstrakte Zukunftsdiskussion geht, sondern darum, heute eine vorausschauende Kohäsionspolitik aufzusetzen, durch die die Regionen Europas die Zukunft gemeinsam gestalten. Dabei soll die Kohäsionspolitik neben der grünen und digitalen Transformation auch auf unvorhersehbare Probleme vorbereitet sein und die demografischen Herausforderungen berücksichtigen. Hierzu soll der orts- und personenbezogene Ansatz (bottom-up) mit gemeinsamen Ziele (top-down) kombiniert werden, denn die großen Herausforderungen sind allen gemeinsam, aber eine erfolgreiche Umsetzung der EU Kohäsionspolitik erfordert die starke Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten.

Pressemitteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Klimaschutz und Energie des Landes NRW


Auf einen Blick

Donnerstag, 2. Mai 2024
Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Europäischen Union
Rue Montoyer 47
1000 Brüssel, Belgien

Programm