EFRE/JTF in Nordrhein-Westfalen

Grün- und Erholungsflächen in Spenge

Krisen haben Auswirkungen – nicht nur auf die Wirtschaft und die Lebensumstände vieler Menschen, auch die Lebensqualität ist oft von ihnen betroffen. Das ganze Ausmaß solcher Krisen und ihrer Folgen zeigte sich vor allem während der Coronapandemie besonders deutlich. Lockdowns, strenge Maßnahmen auf unbestimmte Zeit, Unsicherheit und für lange Zeit kein echter Ausweg in Sicht: Das 
Wohlbefinden der Bevölkerung verschlechterte sich während dieser Zeit zunehmend und messbar. Viele Menschen litten insbesondere unter der sozialen Isolation und den deutlich verstärkten psychischen Belastungen. Diese Folgen haben bis heute ihre Spuren hinterlassen.

Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen steigern

Um dieser Entwicklung entgegenzutreten, erarbeitete die Europäische Union noch mitten in der Krise ein Fördermittelprogramm, mit dem die negativen Folgen der Pandemie aufgearbeitet und verringert werden sollten. Ein Teilbereich dieses Programms ist der Bereich „Grüne Infrastruktur“, in welchen der EU-Fond für regionale Entwicklung (EFRE) sowie die Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe (REACT-EU) eingebunden sind. Ziel dieses Teilbereichs ist es, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung sowie das Bewusstsein für den Natur- und Artenschutz zu fördern.

Wertvoller Beitrag zum Naturerleben

Ganz in diesem Sinne steht das Projekt „Grünzug Elsterweg“ in Spenge, einer Kleinstadt im Nordosten Nordrhein-Westfalens. Spenge gehört zum Regierungsbezirk Detmold im Ravensberger Land nördlich des Teutoburger Waldes und ist unter anderem Standort der Werburg: einer rund 500 Jahre alten ehemaligen Wasserburg mit Herrenhaus, einem Renaissance-Torhaus und einer Fachwerkscheune, das heute ein Museum beherberg und in dem geheiratet werden kann. Mit der Maßnahme „Grünzug Elsterweg“ hat die Stadt sich das Ziel gesetzt, die in diesem Bereich vorhandenen Schotterwege aufzuwerten und mit Erholungs- und Grünflächen zu ergänzen, um einen wertvollen Beitrag zum Naturerleben und der Gesundheitssteigerung leisten. 

Entlang des Weges wurden dafür zahlreiche Spielmöglichkeiten geschaffen und dabei das Leitthema der Elster aus der Sage der Magd und dem Silberlöffel herausgestellt. Durch die Anlage von Wildobstwiesen am „Sommerweg“, welcher den Elsterweg oberhalb der Werburg ergänzt, und der Verbindung der zahlreichen Biotope soll außerdem ein Beitrag für die Wiederbelebung der Insektenvielfalt und der damit zusammenhängenden steigenden Anzahl der unterschiedlichen Vogel- und Fledermausarten geleistet werden.



Facts & Figures

Gesamtinvestitionen: 589.396 Euro Gesamtinvestition
davon
589.396 Euro EFRE Fördermittel


Projektpartner

Stadt Spenge


Schwerpunkt

REACT-EU


Laufzeit

15.11.2021 bis 31.12.2022